Mit einem selbst erstellten Geburtsplan bist du gut vorbereitet für die Geburt deines Babys.
Deine Schwangerschaft ist weit fortgeschritten und du machst dir immer mehr Gedanken über die Geburt. Wie wird sie ablaufen? Wird es so wie ich es mir vorstelle? Werden alle meine Wünsche berücksichtigt?
Eine Garantie für deine Wunschgeburt kann dir leider niemand geben, denn jede Geburt ist ganz individuell und nicht vorraussehbar.
Das ist aber gar nicht schlimm und ein wenig Überraschung macht es doch irgendwie noch spannender.
Trotzdem kann es nicht schaden, wenn du dir einen bestimmten Ablauf für dich und dein Baby wünscht und auch schriftlich in einem Geburtsplan festhälst. So fallen dir Entscheidungen vor, während und nach der Geburt leichter und auch dein/e Partner/in kann für dich deine Wünsche äußern.
Der Geburtsplan hilft dir und deinem/deiner Partner/in in erster Linie vorher über deine Wünsche bei der Geburt nachzudenken, sie dann schriftlich festzulegen und bei Bedarf in der Klinik zu benennen.
Wenn du vorher schon eine Hebamme für dich aussuchen konntest, kannst du mit ihr bei dem Geburtsgespräch im Rahmen der Geburtsvorbereitung deinen Geburtsplan besprechen.

Geburtsplan erstellen – Tipps und Vorlage
Gut vorbereitet sein ist von Vorteil und wird dir einen Großteil deiner Ängste nehmen und das ist das Wichtigste für die Geburt. Vertraue auf deinen Körper und dein Baby. Die Geburt ein ganz natürlicher Prozess, der im Normalfall perfekt abläuft.
Ich bin Mama von 3 Kindern und die Geburten meiner Kinder waren alle ganz unterschiedlich. Bei den ersten beiden Geburten war ich noch recht jung und trotz Geburtsvorbereitungskurs recht unbeholfen. Ich habe einfach alles gemacht was mir gesagt wurde. Bei der dritten Geburt habe ich vorher einen Geburtsplan erstellt.
So erstellt du einen Geburtsplan
Beginne rechtzeitig mit der Erstellung deines Geburtsplans, also ein paar Wochen vor dem errechneten Termin.
Wie stellst du dir die Geburt vor? Schreibe alle deine Wünsche und Erwartungen für die Geburt auf einen Zettel. Schreibe auch auf was du auf keinen Fall möchtest.
Lasse dir einge Tage Zeit mit der Liste. So kannst du immer wieder ändern oder ergänzen, wenn dir noch was einfällt oder du dich doch anders entscheidest. Das wird dir helfen dich mit dem Thema Geburt auseinanderzusetzen, deine Gedanken zu ordnen und dir bestimmt auch einige Ängste nehmen.
Bespreche deine Wünsche und Erwartungen mit deinem/deiner Partner/in.
Tausche dich auch mit anderen Schwangeren und Müttern über das Thema Geburt aus. Frage nach ihren Wünschen und Erfahrungen. Hole dir Tipps bei deiner Hebamme und schau dir den Kreissaal, den du dir für die Geburt ausgesucht hast an, um zu erfahren welche Möglichkeiten / Ausstattung es für die Geburt gibt.
Plane auch mögliche Komplikationen mit ein. Welche Entscheidungen würdest du im Ernstfall treffen.
Bedenke aber, dass vielleicht nicht alle deine Wünsche erfüllt werden können. Sei also immer auch offen für Neues und vertraue dann deinem Geburtsteam.
Ein Geburtsplan kann für dich/euch eine Hilfe sein, aber er ist rechtlich nicht bindend.
Was sollte in einem Geburtsplan stehen?
Dein Name und dein vorraussichtlicher Geburtstermin, evtl noch deine Krankenversicherung (Eine private Zusatzversicherung solltest du unbedingt angeben, da dir dadurch evtl. bessere Leistungen zustehen).
Wer soll bei der Geburt dabei sein? Partner/werdender Papa, ein/e Freund/in, ein Familienangehöriger oder komme ich alleine?
Wie möchte ich entbinden? Möchte ich eine Schmerzbehandlung und wenn ja, welche? Alternative Schmerztherapien oder PDA? Brauche ich Unterstützung und Anleitung oder möchte ich mich ganz alleine durch die Wehen arbeiten? Was ist mir wichtig, falls ein Kaiserschnitt notwendig werden sollte?
Geburtspositionen: In welcher Geburtsposition möchte ich entbinden? Liegend, stehend oder im Vierfüßlerstand? Im Kreissbett, im Doppelbett oder auf dem Boden? In einer Geburtswanne? Auf einem Gebärhocker, Gebärstuhl oder Gymnastikball? Sprossenwand? Romarad? Informiere dich, welche Möglichkeiten es vor Ort gibt.
Nach der Geburt! Möchtest du stillen oder soll dein Baby Säuglingsnahrung bekommen? Möchtest du dein Baby gleich auf die Brust gelegt bekommen? Wer soll die Nabelschnur durchschneiden? Wann darf dein Baby gebadet werden? Darf dein Baby einen Schnuller bekommen?
Flexibel sein und vom Geburtsplan abweichen
Denke daran, dass sich unter der Geburt deine Wünsche komplett ändern können. Das ist ganz normal. Wenn du dir z.B. vorher Hilfestellung von deinem Partner gewünscht hast und dann doch lieber deine Ruhe haben und dich ganz alleine durch die Wehen arbeiten möchtest ist das vollkommen o.k.
Kostenlose Geburtsplan Vorlage
Die Geburtsplan Datei kannst du einfach downloaden und ausdrucken.
Die wichtigsten Punkte sind zum Ankreuzen aufgeführt. Danach hast du jeweils Platz für eigene Angaben. Der Geburtsplan besteht aus einer Seite, damit du alles Wichtige auf einen Blick parat hast.
Hast du dir schon Gedanken über einen Namen für dein Baby gemacht?
Damit dir die Entscheidung etwas leichter fällt haben wir Tipps zur Namensfindung und Listen mit schönen Namen erstellt:
Die schönsten Vornamen für Mädchen von A-Z
Die schönsten Vornamen für Jungen von A-Z
Denke auch daran rechtzeitig deine Tasche für die Entbindung zu packen:
Checkliste Kliniktasche – Das brauchst du für die Geburt
Zum Schluss habe ich noch eine schöne Idee für eure Fotos. Ganz süße Meilenstein Kärtchen, die ihr zusammen mit eurem Babybauch und später mit eurem Baby fotografieren könnt:
Wir wünschen dir eine schöne Geburt und alles Gute für dich und dein Baby.
Leonie & Heike
Weitere Tipps, DIY Projekte und Rezepte von uns findest du hier: plastikfrei leben,
Naturkosmetik Selbermachen, Rezepte und basteln

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